Heimserie in Sicht

Wolnzach, 3.2.18. Die Wolnzacher Basketballer und ihre Fans dürfen sich auf drei Heimspiele in Folge freuen. Den Auftakt dazu bildet die Partie gegen die Zweitliga-Reserve der Dresden Titans (3.2., 16:00 Uhr, HGW).

Kapitän Lukas Kappelmeier ist wieder mit an Bord und will sein Team zum Sieg führen.

Kapitän Lukas Kappelmeier ist wieder mit an Bord und will sein Team zum Sieg führen.

Durch einen guten Start in die Rückrunde mit zwei Siegen in drei Auswärtsspielen haben die Wolnzacher (6:8 Siege) in der 2. Regionalliga derzeit einen Platz im guten Tabellenmittelfeld, genauer gesagt Platz Sechs, erobert. Dahinter lauern aber mit dem BC Erfurt (5:8), dem USC Leipzig (5:8), den Dresden Titans 2 (5:9) und der DJK Neustadt (5:9) gleich vier Vereine, die sich in Schlagweite befinden. Das Hinspiel gegen die Titans ist den Oberbayern dabei noch bestens im Gedächtnis. Vier Herren2-Spieler halfen bei der Partie am 21.10. aus, um eine schlagkräftige Truppe zu stellen — eine bravouröse Aufholjagd im letzten Viertel wurde gegen Dresden in Bestbesetzung nur knapp nicht belohnt. Das Spiel ging mit 85:87 verloren.

Die Rückrunde lief für Dresden bis jetzt sicher nicht nach Wunsch. In drei Heimspielen gab es zwei Niederlagen. Zwar gelang zu Beginn ein wichtiger 87:74-Sieg gegen den Tabellennachbarn DJK Neustadt a. d. Waldnaab, doch es folgten Pleiten gegen ein aufgerüstetes Nördlingen (72:92) und die Regnitztal Baskets (69:76), Teams welche im Moment die letzten beiden Tabellenplätze besetzen. Das Timing scheint also nicht schlecht zu sein für einen Wolnzacher Heimsieg. Johannes Wießnet zumindest räumt seinem Team gute Chancen ein. Nachdem er im letzten Spiel gegen Würzburg seine ersten vorsichtigen Minuten sammeln konnte, fehle ihm nur noch „etwas Routine und Sicherheit“. Insgesamt spiele sein Team bislang eine gute Rückrunde: „Der Kader wird tiefer und eingespielter.“

Relativ eingespielt dürften auch die Titans sein. Bis jetzt standen den Sachsen zumeist dieselben neun bis zehn Spieler zur Verfügung. Eine starke „erste Fünf“ bilden dabei Aufbau Robert Haas (14,8 Punkte pro Spiel), Center Michael Zenker (14,4), Power Forward Robert Zobel (12,7) sowie die Shooting Guards und Nachwuchsspieler Nils Niendorf (10,2) und Noah Berge (9,2). Als Distanzschützen stechen lediglich Niendorf (1,6 Dreier pro Spiel) und Clayton Msuya (1,4) hervor. Dresden ist sowohl was die Freiwürfe (61%) als auch die Dreier pro Spiel (4,6) angeht das drittschlechteste Team der Liga. Vor allem von der Aufbauposition war Dresden mit Haas (20 Punkte) im Hinspiel gefährlich, während Zenker und Zobel am Brett jeweils 16 Zähler beisteuerten.

Was das Personal betrifft, gibt es zwei positive Nachrichten aus dem Wolnzacher Lager. Aufbau Lukas Kappelmeier darf sich freuen, am Samstag wieder auf dem Platz zu stehen, nachdem er am Montag nach einigen Wochen Verletzungspause wieder sein erstes Training absolvieren konnte. „Mein Ziel ist es, nach dem Freitagstraining wieder schmerzfrei zu sein und Samstag annähernd 100% fit zu sein“, hofft Kappelmeier. Dann ist er guter Dinge, dass er seinem Team hilfreich sein kann. „Ich werde versuchen, dem Spiel mehr Struktur zu verleihen und unsere Stärken besser anzusteuern. Zusätzlich helfe ich beim Ballvortrag und werde hart verteidigen. Das sehe ich als meinen Job.“

Konkret will er sein Team auf eine aggressive gegnerische Verteidigung einstellen. „Wir dürfen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wenn dann noch die Intensität in der Defense und unsere Spielintelligenz einigermaßen stimmen, bin ich optimistisch.“ Außerdem kehrt Leonhard Biersack nach zwei Spielen Pause wieder zurück, so dass den Wolnzachern mit Ole Alsen, Torben Degner, Johannes Wießnet, Valerian Zenk, Peter Maischak, Alexander Jureczek, Leonhard Biersack, Alexander Hoffmeister, David Eichmüller, Filip Schinhammer und Lukas Kappelmeier elf Spieler zur Verfügung stehen sollten. Nur Tobias Fuchs (privat), Tobias Ziehe (beruflich) und Tobias Speth (beruflich) fehlen. Man darf es nicht verschreien und die Langzeitausfälle von Stefan Fuchs und Sven Leichtl vergessen, aber der Wolnzacher Kader nähert sich doch tatsächlich langsam einer kompletten Genesung an. Und das auch noch zum richtigen Zeitpunkt.