Erster Heimsieg der Rückrunde

Wolnzach, 3.2.18. Die gute Rückrundenform der Wolnzacher Basketballer hält an. Am Samstagnachmittag gelang den Regionalliga-Korbjägern mit dem 75:63 gegen Dresden der dritte Sieg im vierten Spiel.

Valerian Zenk war mit einem Double Double (16 Punkte / 14 Rebounds) immer wieder am gegnerischen Korb gefährlich.

Valerian Zenk war mit einem Double Double (16 Punkte / 14 Rebounds) immer wieder am gegnerischen Korb gefährlich.

Vom Spielverlauf her lief die Partie wie „erwartet“, fand Wolnzachs Power Forward Peter Maischak. „Wir sind noch nicht so gefestigt als Team, dass wir einen Gegner, dem wir eigentlich individuell überlegen sind, in entsprechender Höhe einfach so aus der Halle werfen“, so Maischak. Dies konnte man gleich zu Beginn des Spieles sehen, als Dresden über drei Körbe von Power Forward Michael Zenker (20 Punkte) und zwei Treffer von Nils Niendorf (7) 11:9 in Führung ging (6. Min.). Eine Umstellung in der Defensive und frische Kräfte von der Bank entfachten dann einen Wolnzacher 13:0-Lauf, der die Hausherren bis zum Viertelende 22:11 in Führung brachte. Vor allem Valerian Zenk (Double Doube mit 16 Punkten und 14 Rebounds) war zu dieser Phase hellwach und erzielte fünf Zähler und angelte sich einige Rebounds. Die so erspielte Führung gab Mike Urbans Team nicht mehr auf.

Zu Beginn des zweiten Viertels dümpelte das Wolnzacher Spiel etwas vor sich hin (26:18, 13.Min.), ehe Johannes Wießnet mit drei Körben während eines 9:0-Laufes frischen Wind brachte. Für Maischak (15 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists) ist es „immer gut, einen Spieler mit Wießnets Qualitäten dabei zu haben.“ Er habe klare Stärken, welche sein Team einzusetzen versuche. „Er passt aktuell gut rein, macht das Spiel nicht komplizierter und braucht keine spezielle Rolle. Im Gegenteil, er fügt sich sehr gut ins Teamgefüge ein und kombiniert mit Spielern, die das Feld breit machen, ist er am Brett umso gefährlicher.“ Das so erreichte 35:18 (16. Min.) war die höchste Wolnzacher Führung, welche durch eine aufmerksame Schlussminute in Form eines 7:1-Laufes von Ole Alsen (8 Pkt., 6 Reb.), David Eichmüller (9 Pkt., 2 Ast.) und Filip Schinhammer (4 Pkt., 3 Ast.) in eine 44:29-Halbzeitführung umgewandelt werden konnte.

Nach der Halbzeit erwischten die Wolnzacher im dritten Viertel (13:17) eine kleine Offensivflaute, welche die Gäste zu einem 8:0-Lauf nutzten. Der Vorsprung war auf 49:41 (26. Min.) dahingeschmolzen. Zenk, Alsen und Eichmüller erbrachten dann aber wieder Zählbares für die Wolnzacher, auch wenn Zenker sich zu oft durch die Hintertür der Verteidigung schleichen und leichte Körbe erzielen konnte. Aufbau Noah Berge (10 Pkt.) versuchte im letzten Viertel (18:17) noch einmal alles, aber die Wolnzacher verteidigten hartnäckig ihren zweistelligen Vorsprung und gingen am Ende mit 75:62 als verdienter Sieger hervor.

Kapitän Lukas Kappelmeier empfand den Sieg gegen die in Bestbesetzung auflaufenden Sachsen als „hartes Stück Arbeit“. Durch das Fehlen von Aufbau Tobias Fuchs war Kappelmeier trotz fünf Wochen verletzungsbedingter Trainingspause „gleich gegen die guten Dresdener Aufbauspieler“ gefordert und nach dem Spiel „echt platt“. „Ich konnte offensiv kaum Akzente setzen, habe aber trotzdem alles gegeben und das Spiel meiner Meinung nach ganz gut organisiert.“ Das bemerkte auch David Eichmüller, der seinem Team eine taktisch gut ausgeführte erste Halbzeit bescheinigte. Erst in Halbzeit zwei riss mit 12 Ballverlusten und zehn von 29 Feldwürfen etwas der Faden. „Wir müssen weiter an uns arbeiten und uns gegenseitig unterstützen, wir rufen gerade ungefähr 80 Prozent unseres Potentials ab“, sagte Eichmüller, obwohl ihm das Teamplay und die starke Präsenz von Johannes Wießnet am Samstag besonders gefallen haben. Ebenfalls auf einem guten Weg ist Peter Maischak, den eine „ungünstige Verletzungsphase“ zu Beginn der Saison Schwung gekostet habe. „Die Beine werden besser und ich fühle mich ganz gut, auch wenn – ich jetzt nicht mega fit bin“, ist vom 2-Meter-Muskelpaket zu hören. „Klar, man will sich immer verbessern, aber prinzipiell schaue ich gerade nicht so auf meine Vorlieben, sondern, dass ich mich da einbringe, wo mich das Team braucht.“ Mit dem Training und den Ergebnisse sei er im Moment zufrieden, mit seinem Spiel ebenso.

TSV WOLNZACH: Biersack (2), Kappelmeier, Jureczek (2), Schinhammer (4), Eichmüller (9), Zenk (16), Hoffmeister (5), Degner (1), Alsen (8), Maischak (14), Wießnet (14).